Schulprogramm zu “100% Linz”
Die Kunst- und Kulturvermittlung im Linzer Stadtmuseum Nordico lädt Besucher*innen allen Alters und jeder Herkunft ein, über die Stadt und ihre Geschichte ins Gespräch zu kommen. Das Museum wird so zu einem offenen Diskussionsforum, in dem darüber verhandelt werden kann, was Stadt für uns heute bedeutet und wer ihre vielen verschiedenen Geschichten erzählt. Dabei sind die eigenen Geschichten der Besucher*innen genauso wichtig wie jene, die Objekte erzählen.
Für Schulklassen bieten wir unterschiedliche Angebote, um die Stadt zu erkunden, in Geschichten einzutauchen und sich ein utopisch-fantastisches Linz zu erfinden. Immer wieder eröffnen wir im Nordico die unterschiedlichsten Werkstätten, um über gemeinsames Tun ins Denken zu kommen.
Kategorie | Beschreibung | Preis |
---|---|---|
Blitzlichtführung 30 Minuten | € 3,00 | |
Schüler*innenführung 1 Stunde | € 4,00 | |
Schüler*innenführung 1,5 Stunden | € 5,00 | |
Schüler*innenführung 2 Stunden | € 6,00 |
Volkschulen, Kindergärten, Horte
Das ist mein Linz
Die SchülerInnen lernen Linz von der Urgeschichte bis zur Gegenwart kennen. Sie erarbeiten sich die Stadtgeschichte über Modelle, Bilder und einzelne Objektgeschichten: Was könnte das sein? Was könnte die jeweilige Geschichte für eine Bedeutung gehabt haben? Darauf basierend fragen wir, wie die Linzer*innen wohl in der Vergangenheit gelebt haben und zeichnen eigene Fantasie-Städte der Zukunft.
Vom Sammeln, Besitzen, Herzeigen und Loswerden
Wie kommt ein Museum eigentlich zu seinen Dingen und was ist eigentlich eine Museumssammlung? Kann alles ausgestellt werden? Darf alles gesammelt werden? Wer bestimmt, was ausgestellt wird? Welche Geschichten erzählen die Dinge im Museum und wer hat diese Dinge gesammelt? Und unsere eigenen Sammlungen – wo sind diese aufbewahrt, wer darf sie sehen, wann schenken wir etwas her und warum sammeln wir überhaupt? Die Schüler*innen bringen kleine Dinge aus ihren eigenen Sammlungen ins Nordico Stadtmuseum, stellen diese für einen kurzen Moment im Museum aus und erfinden ein eigenes Museum für ihre Sammlung.
Unterstufe
Mini-Pop-Up Museum der Alltagsdinge
Die Schüler*innen bauen ein Mini-Pop-Up Museum mit den Dingen, die sie gerade bei sich haben. Dabei überlegen wir: Was brauchen Dinge eigentlich, um Museumsdinge zu werden? Eine Geschichte zum Beispiel, die zu den Dingen erzählt wird – und das Museum braucht dafür vielleicht einen Namen? Wir diskutieren aber auch darüber, ob man alles ausstellen darf und möchte! Würden wir unsere Alltagsdinge einem Museum überlassen? Während wir also unser eigenes Museum erfinden, lernen wir über die Funktion eines Museums, den Unterschied zur Wunderkammer, die Ethik des Sammelns und die Bedeutung von Präsentationen.
Linzer Geschichte(n)
In dieser Gesprächsführung erfahren, erzählen und erfinden wir Geschichten über Linz anhand einzelner Objekte aus der Sammlungspräsentation. Die Objektgeschichten in ihrer Verbindung ergeben vielfältige Linzgeschichten, und so ermöglicht der Rundgang ein intensives und lustvolles Lernen von Stadtgeschichte.
Oberstufe
Un/Ordnung der Dinge
Stöbernd in der „Wunderkammer“ des Hofrat Anton Maximilian Pachinger stellen wir uns die Frage, was es bedeutet, zu sammeln und zu sortieren: Wer bringt Ordnung in die Welt der Dinge? Welche Ordnungen bringen die Dinge in die Welt? Was wird ausgestellt, was bleibt verborgen? Wer bestimmt, welche Geschichten in einem Museum erzählt werden und wie sie erzählt werden? Wer bestimmt, was in einer Sammlung als „Geschichte der Stadt“ aufgehoben wird?
Diese Fragestellungen ermöglichen, die Geschichte der Sammlung des Nordico kennen zu lernen und auf dieser Basis zu verstehen, wie ein Museum funktioniert.
Gesprächsführung zur Linzer Stadtgeschichte
Bei dieser Gesprächsführung erarbeiten sich die Schüler*innen in Kleingruppen einzelne Aspekte der Stadtgeschichte jenseits der chronologischen Erzählungen wie z.B. Alltagskultur, Familiennetzerke, Nationalsozialismus. Wir verwenden dafür eine Verbindung von Objekten, Zitaten und Texten und vermitteln damit auch die Vielfalt der Möglichkeiten, Geschichte darzustellen.
Beratung & Buchung
Unsere Kulturvermittlung berät Sie gerne, um ein passendes Programm für Ihre Gruppe auszuwählen bzw. zusammenzustellen. Schicken Sie eine Email an: kunstvermittlung@lentos.at, wir rufen Sie verlässlich zurück.