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Grüne Museen der Stadt Linz – Umweltzeichen für Lentos und Nordico

Veröffentlicht am
  • Lentos und Nordico erhalten Umweltzeichen
  • Hemma Schmutz nimmt Umweltzeichen entgegen

Das Lentos Kunst­mu­se­um und Nordico Stadt­mu­se­um Linz erhal­ten das renom­mier­te Umwelt­zei­chen für Muse­en. Die­se Aus­zeich­nung wur­de im Auf­trag des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Kli­ma­schutz, Umwelt, Ener­gie, Mobi­li­tät, Inno­va­ti­on und Tech­no­lo­gie (BMK) am 10. Juni offi­zi­ell durch den Ver­ein für Kon­su­men­ten­schutz (VKI) an Direk­to­rin Hem­ma Schmutz ver­lie­hen. Zu den bis­he­ri­gen Trä­gern zäh­len unter ande­rem das Bel­ve­de­re, das mumok oder das Kunst­haus Graz.

Das Umwelt­zei­chen für Muse­en setzt auf eine struk­tu­rier­te und sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se der Muse­ums­ar­beit mit dem Ziel, öko­lo­gi­sche und nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken zu eta­blie­ren. Unter der exter­nen Bera­tung von Julia Weger, Büro für nach­hal­ti­ge Ideen, und der akti­ven Ein­be­zie­hung aller Mitarbeiter*innen, began­nen die Muse­en der Stadt Linz die Pro­jek­t­um­set­zung im Som­mer 2022. Die Arbeits­grup­pe bestehend aus der Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­ten Iris Kie­sen­ho­fer-Frag­ner sowie den Museumsmitarbeiter*innen Nina Kirsch, Magnus Hof­mül­ler und Mar­tin Schmol­mül­ler konn­te das Vor­ha­ben schließ­lich im ers­ten Quar­tal 2024 erfolg­reich abschlie­ßen. Das Umwelt­zei­chen für die Muse­en der Stadt Linz wur­de an Direk­to­rin Hem­ma Schmutz fei­er­lich am 10. Juni im Leo­pold Muse­um Wien von Umwelt­mi­nis­te­rin Leo­no­re Gewess­ler ver­lie­hen. Das Lentos Kunst­mu­se­um und das Nordico Stadt­mu­se­um sind stolz dar­auf, Teil die­ser bedeu­ten­den Initia­ti­ve zu sein und freu­en sich dar­auf, wei­ter­hin einen Bei­trag zu einer nach­hal­ti­gen und umwelt­freund­li­chen Muse­ums­land­schaft zu leis­ten“, erklärt die Muse­ums­lei­te­rin. Doris Lang-May­er­ho­fer, Stadt­rä­tin für Kul­tur, Tou­ris­mus und Krea­tiv­wirt­schaft betont die Bedeu­tung die­ser Aus­zeich­nung: Die Ver­lei­hung des Umwelt­zei­chens an das Lentos und Nordico ist ein star­kes Zei­chen für die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie der Stadt Linz. Es zeigt, dass kul­tu­rel­le Insti­tu­tio­nen nicht nur Trä­ger von Geschich­te und Kunst sind, son­dern auch Vor­rei­ter im Umwelt- und Klimaschutz.“


In der zwei­jäh­ri­gen Pro­jekt­pha­se wur­den zahl­rei­che Maß­nah­men in ver­schie­de­nen Berei­chen der Muse­en der Stadt Linz umge­setzt, darunter:

  • Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment: Erstel­lung und Ver­öf­fent­li­chung eines Nach­hal­tig­keits­kon­zepts, regel­mä­ßi­ges Ver­brauchs­mo­ni­to­ring und die Ernen­nung einer Nachhaltigkeitsbeauftragten.
  • Mobi­li­tät: För­de­rung der öffent­li­chen Anrei­se für Besucher*innen und Mitarbeiter*innen
  • Gebäu­de: Umstel­lung der Beleuch­tung im Nordico auf LED, Imple­men­tie­rung eines Abfall­wirt­schafts­kon­zepts und Über­prü­fung sowie teil­wei­se Umstel­lung der Reinigungsmittel.
  • Muse­ums­spe­zi­fi­sche The­men: Ein­füh­rung eines nach­hal­ti­gen Geträn­ke­sor­ti­ments im Muse­ums­shop und Inte­gra­ti­on von Nach­hal­tig­keit in die Kunst­ver­mitt­lung, z.B. durch den Work­shop Der grü­ne Kunstsalon“.


Bereits vor dem offi­zi­el­len Start des Pro­jekts setz­ten das Lentos und Nordico in Linz wich­ti­ge Schrit­te zur För­de­rung der Nach­hal­tig­keit, wie die Wie­der­ver­wen­dung von Mate­ria­li­en in der Aus­stel­lungs­ar­chi­tek­tur, die Umge­stal­tung des Nordico Vor­plat­zes zu einer grü­nen Stad­t­oa­se und die Umstel­lung auf Strom aus erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len. The­ma­tisch spiel­te das The­ma Umwelt auch in Aus­stel­lun­gen wie Haus-Rucker-Co“ (2023−24), Anna Mey­er. Welt­schmelz“ (2023) oder Rei­nes Was­ser“ (2014−15) im Lentos sowie Stad­t­oa­sen“ (2018) oder Im Gar­ten“ (2011) im Nordico eine wich­ti­ge Rol­le. Auch 2025 wird sich die Schau Touch Natu­re“, kura­tiert von Sabi­ne Fell­ner, im Lentos Kunst­mu­se­um inten­siv mit dem The­ma Kli­ma­wan­del und sei­ne Fol­gen auseinandersetzen.


Das Umwelt­zei­chen stellt kei­ne ein­ma­li­ge Zer­ti­fi­zie­rung dar, son­dern bedeu­tet für die Muse­en der Stadt Linz eine kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung in den kom­men­den Jah­ren. Zukünf­ti­ge Pro­jek­te umfas­sen u.a. die Mit­wir­kung an der Umset­zung eines erwei­ter­ten Kli­ma­kor­ri­dors für Leih­ga­ben zwi­schen Muse­en; die Umstel­lung der Innen- und Außen­be­leuch­tung des Lentos auf LED in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Linz; die Fort­set­zung der Pro­dukt­um­stel­lun­gen in den Berei­chen Rei­ni­gung, Hygie­ne, Restau­rie­rung, Ver­pa­ckung und Büro­be­trieb und die schritt­wei­se Umstel­lung von tech­ni­schen Gerä­ten auf ener­gie­ef­fi­zi­en­te­re Modelle.


Ein ers­tes Zei­chen die­ses anhal­ten­den Enga­ge­ments ist der Nach­hal­tig­keits­tag den die Muse­en der Stadt Linz künf­tig jähr­lich für die Mitarbeiter*innen aus­rich­ten. Die­ses Jahr führ­te die­ser Tag das Muse­ums­team an die Lin­zer JKU. Neben einem inhalt­li­chen Input zum Kli­ma­wan­del und zu den Nach­hal­tig­keits-Maß­nah­men der Uni­ver­si­tät erhielt das Muse­ums-Team einen geführ­ten Rund­gang durch den Cam­pus mit Besich­ti­gung der Neu­bau­ten der letz­ten Jahre.

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