Gebaut für alle
Curt Kühne und Julius Schulte planen das soziale Linz (1909 – 38)
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts stand Linz an der Schwelle zur Moderne. Die baulichen Erfordernisse einer wachsenden Stadt und die Anpassung an Fortschritte und Standards der Zeit waren zu bewältigen.
Mit Curt Kühne (1882 – 1963) und Julius Schulte (1881 – 1928) widmeten sich zwei bedeutende Planer diesem Ziel. Für Kühne als Stadtbaudirektor und Schulte als Mitarbeiter ging es weniger um die Durchsetzung einer radikalen Moderne, sondern die Schaffung einer sozial orientierten Stadt.
Die von ihnen geschaffenen öffentlichen Bauten, Schulen, Siedlungsbauten, Industriebauten und privaten Wohnhäuser weisen eine hohe, individuelle gestalterische Qualität aus und haben bis heute architektonische Relevanz für Linz. Die ihnen zugrundeliegenden Probleme und Fragen bewegen uns bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung zeigt anhand von Plänen, historischen und aktuellen Fotografien sowie zeitgenössischen Dokumenten das Schaffen der beiden Architekten und deren Wirkung.
Kurator: Georg Wilbertz
Ausstellungsgestaltung: Caramel architekten
Raum nehmen, für alle!
Im Rahmen der Ausstellung laden wir Besucher*innen ein, sich am kollektiven Bauen und imaginativen Stadtgestalten zu beteiligen: Geben Sie ihr Statement ab zu Orten der Stadt Linz und teilen Sie Ihre Visionen für neue Wege der Gestaltung!
In Kooperation mit dem afo
Bis 18.2.2022 im architekturforum oberösterreich„Kühne, Schulte, Gegenwart. Stadtbausteine der Zwischenkriegszeit in aktueller Perspektive”