Wer war 1968?
Kunst, Architektur, Gesellschaft
„Wer war 1968?“ präsentiert im Nordico ein Archiv des Aufbruchs nach I968, eines Aufbruchs, der das Klima in Linz und im ganzen Land nachhaltig veränderte, eines Aufbruchs, dessen Haupt- und Nebendarsteller*innen später oft selbst renommierte Figuren geworden sind und dessen Ideen das Land bis heute prägen. In Bildern, Dokumenten, Soundtracks und Videos entfaltet sich jenes Geflecht aus persönlichen Beziehungen, ästhetischen und politischen Haltungen sowie sozialen Konstellationen, in dem die Szenen dieser Jahre und ihre internationalen Schwesternfelder verwoben waren. Die spontanen Utopien des Umbruchs und die ersten konkreten Projekte und „Neuen Texte” der jungen Vereine und Gruppen führten bald über das Land hinaus. Manche mündeten in Institutionen. Manche verliefen sich im Mainstream – und andere im Nichts.
Wer war damals wo und warum, mit wem? Wer kämpfte wofür und gegen wen? Wer kam, wer ging? Wo traf man sich? Wie wurde zusammen gelebt, geliebt, gearbeitet oder getanzt? Und wie klang und kleidete sich eine Zeit, in der der Wunsch von vielen nach einer besseren und gerechteren Welt noch Wirklichkeit werden konnte? Die Ausstellung zeigt Objekte und Materialien aus den Archiven der damals in Linz Agierenden, von denen viele zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind sowie Arbeiten von Künstler*innen und Architekt*innen.
Ein gemeinsames Projekt von Lentos Kunstmuseum, Nordico Stadtmuseum und Landesgalerie Linz des Oö. Landesmuseums.
Kurator*innen: Hedwig Saxenhuber, Georg Schöllhammer