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Startschuss für virtuelle Linz-Tour mit „Walk of Fem reloaded“

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Der Walk of Fem“, zwi­schen Lentos und Bruck­ner­haus, infor­miert nun via Aug­men­ted Rea­li­ty über Leben und Wir­ken von berühm­ten Lin­ze­rin­nen. Der Bou­le­vard ist nur eine von meh­re­ren Sta­tio­nen im öffent­li­chen Raum, die ab 2023 einen ganz beson­de­ren Stadt­rund­gang ermög­li­chen wird.

Das Nordico Stadt­mu­se­um Linz will in Zukunft sei­nen Besucher*innen eine neue Ebe­ne der erfahr­ba­ren Stadt­ge­schich­te anbie­ten. Im Muse­um selbst sowie an his­to­risch und tou­ris­tisch rele­van­ten Orten im öffent­li­chen Raum soll Aug­men­ted Rea­li­ty (AR) die Mög­lich­keit bie­ten, mehr über Hin­ter­grund­ge­schich­ten, Ver­gan­gen­heit und Ent­wick­lung der Stadt Linz zu erfah­ren. In Koope­ra­ti­on mit dem Tou­ris­mus­ver­band, dem Frau­en­bü­ro der Stadt Linz sowie den Künst­le­rin­nen Mar­git Grei­nö­cker und Bet­ty Wim­mer wur­de nun der Walk of Fem“ als ers­te von meh­re­ren für 2023 geplan­ten Aug­men­ted-Rea­li­ty-Sta­tio­nen im öffent­li­chen Raum umge­setzt.

Das Stadt­mu­se­um Nordico eröff­net im Herbst 2023 eine neue Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on. Für uns war klar, dass wir in der neu­en Dau­er­aus­stel­lung auch inno­va­ti­ve Wege gehen wol­len, um die Lin­zer Stadt­ge­schich­te mög­lichst attrak­tiv und vor allem zeit­ge­mäß für das Publi­kum auf­zu­be­rei­ten. Wir haben ein Aug­men­ted-Rea­li­ty-Pro­jekt ent­wi­ckelt, das nicht nur das Stadt­mu­se­um, son­dern auch den Stadt­raum auf eine lust­vol­le und spie­le­ri­sche Art und Wei­se mit­ein­be­zieht.“ Klau­dia Kres­leh­ner, Nordico Stadt­mu­se­um Linz

Als Linz Tou­ris­mus sind uns ande­re For­ma­te und neue Zugän­ge beson­ders wich­tig. Mit unse­rer Visit-Linz-App kön­nen die Men­schen die Stadt spie­le­risch erle­ben, es ist eine gute digi­ta­le Ergän­zung zu rea­len Erleb­nis­sen. Ähn­lich sehen wir die Digi­ta­li­sie­rung des Walk of Fem‘. Somit ist es künf­tig auf ein­fa­chem und moder­nem Wege mög­lich, die Frau­en, die hier gewür­digt wer­den, mit ihrer Geschich­te bes­ser ken­nen­zu­ler­nen“, Tou­ris­mus­di­rek­tor Georg Stei­ner.

Der Walk of Fem rel­oa­ded“ erweckt das Wir­ken von sie­ben der über sech­zig an der Donau­län­de prä­sen­tier­ten Per­sön­lich­kei­ten mit einer Ani­ma­ti­on, die über die kos­ten­lo­se App Arti­vi­ve“ abge­ru­fen wer­den kann zum Leben. Dazu müs­sen Inter­es­sier­te mit der App ein­fach den Schrift­zug oder die Ster­ne am Walk of Fem“ scan­nen und bekom­men dann visu­el­le und audi­tive Infor­ma­tio­nen über ihr Smart­pho­ne. Unter den vor­ge­stell­ten Per­sön­lich­kei­ten sind Men­schen­rechts­ak­ti­vis­tin Ute Bock (1942−2018), Dienst­mäd­chen Käthe Dir­nes­ber­ger (1879−1967), Archi­tek­tin Gabrie­le Hei­de­cker (1961−2008), Autorin Euge­nie Kain (1960−2010), Künst­le­rin Michae­la Pfaf­fin­ger (1863−1898), Non­ne und Kran­ken­schwes­ter Ernes­ti­ne von Stern­egg (1711−1762) und Mathe­ma­ti­kern Olga Tauss­ky-Todd (1906−1995). Auch das Nordico Stadt­mu­se­um wid­met sich aktu­ell und auch in Zukunft inten­siv der Sicht­bar­ma­chung von Frau­en in der Gesell­schaft. Die Aus­stel­lung Auf­tritt der Frau­en. Künst­le­rin­nen in Linz 1851 bis 1950 ist noch bis 16. Okto­ber zu sehen. Am 29.09. und 01.10. fin­det ein Sym­po­si­um zum The­ma statt. Im Anschluss setzt die Schau What the Fem? den Fokus auf femi­nis­ti­sche Per­spek­ti­ven 1950 bis heu­te.

Die Sicht­bar­keit von Frau­en, ihrer Ver­diens­te und Bio­gra­phien, ist eine unab­ding­ba­re Vor­aus­set­zung, um die tat­säch­li­che Gleich­stel­lung der Geschlech­ter zu errei­chen. Das Stadt­mu­se­um wid­met sich die­ses Jahr vor­bild­lich die­sem Auf­trag. Die Auf­nah­me des Walk of Fem‘ in die AR-Tour trägt dazu bei, das Leben und Wir­ken ver­dien­ter Lin­ze­rin­nen wei­ter in der Gesell­schaft zu ver­an­kern.“ Eva Scho­bes­ber­ger, Stadt­rä­tin für Kli­ma, Stadt­grün, Frau­en und Bil­dung

Wir haben das Stadt­mu­se­um bei der Umset­zung der Aug­men­tie­rung des Walk of Fem‘ bera­ten und inhalt­lich unter­stützt. Es ist schön zu sehen, das unser Pro­jekt, das wir 2008 mit dem Linz­fest begon­nen haben, und das wir 2021 dau­er­haft an der Ernst-Koref-Pro­me­na­de instal­lie­ren konn­ten, immer noch wei­ter­ge­dacht und wei­ter­ent­wi­ckelt wird.“ Mar­git Grei­nö­cker und Bet­ty Wim­mer, Künst­le­rin­nen

Ins­ge­samt sol­len zehn Sta­tio­nen im öffent­li­chen Raum und zehn Sta­tio­nen im Muse­um ein Ein­tau­chen in eine erwei­ter­te Rea­li­tät ermög­li­chen. Das AR-Erleb­nis wird im kom­men­den Jahr vom Stadt­mu­se­um Nordico in Koope­ra­ti­on mit Stu­die­ren­den der Meis­ter­schu­le für Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sign (mkd) umge­setzt.

Die Aug­men­ted-Rea­li­ty-Tour, die 2023 durch das Stadt­mu­se­um Nordico und den öffent­li­chen Raum führt, wird unser tou­ris­ti­sches und musea­les Ange­bot durch ein span­nen­des vir­tu­el­les Erleb­nis berei­chern. Mit die­ser inno­va­ti­ven und inter­ak­ti­ven Kul­tur­ver­mitt­lung setzt die Stadt erneut ein star­kes Zei­chen als UNESCO City of Media Arts.“ Doris Lang-May­er­ho­fer, Stadt­rä­tin für Kul­tur, Tou­ris­mus und Krea­tiv­wirt­schaft

Wei­te­re Sehens­wür­dig­kei­ten für den ab nächs­tes Jahr geplan­ten Lin­zer Stadt­spa­zier­gang mit dem Smart­pho­ne sind das afo (archi­tek­tur­fo­rum ober­ös­ter­reich), der Aphro­di­ten­tem­pel im Bau­ern­berg­park, die Grot­ten­bahn, der Haupt­bahn­hof, die KAPU, die Nepo­muk-Sta­tue auf der Nibe­lun­gen­brü­cke, die Murals in den Pro­me­na­den­ga­le­rien, die Tabak­fa­brik Linz oder die Pegel-Mess­stel­le an der Donau. Im Nordico Stadt­mu­se­um selbst wer­den in der neu­en Dau­er­aus­stel­lung (ab Herbst 2023) Bil­der und Objek­te zum Leben erweckt und geben durch die Erwei­te­rung in den digi­ta­len Raum neue Infor­ma­tio­nen preis.

Das Pro­jekt wird mit­hil­fe einer För­de­rung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Kunst, Kul­tur, öffent­li­cher Dienst und Sport umgesetzt.

Artivive

Arti­vi­ve rich­tet sich mit sei­nem inno­va­ti­ven AR-Tool an Künstler*innen, Muse­en und Gale­rien und bie­tet eine ein­fa­che Lösung, Kunst­wer­ke und Objek­te mit­hil­fe von Aug­men­ted Rea­li­ty um eine digi­ta­le Ebe­ne zu erwei­tern. Das Unter­neh­men reagiert mit sei­nem Ange­bot auf den Trend der Digi­ta­li­sie­rung von Inhal­ten und Ange­bo­ten im Muse­ums- und Aus­stel­lungs­be­reich.

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Geschichte des WALK OF FEM

Der WALK OF FEM zwi­schen Lentos Kunst­mu­se­um und Bruck­ner­haus wür­digt wich­ti­ge Frau­en mit Bezug zu Linz und stellt die­se einer brei­te­ren Öffent­lich­keit dar. Die bei­den Lin­zer Künst­le­rin­nen Mar­git Grei­nö­cker und Bet­ty Wim­mer wur­den vom Frau­en­bü­ro der Stadt Linz mit der Ent­wick­lung einer per­ma­nen­ten Gestal­tungs­va­ri­an­te der walk of fem-Ster­ne“ auf der Ernst-Koref-Pro­me­na­de beauftragt.Bereits 2008 wur­de beim LINZ­FEST mit dem (tem­po­rä­ren) walk of fem“ ein Pro­jekt umge­setzt. In Anleh­nung dar­an wur­de im Mai 2021 der dau­er­haf­te WALK OF FEM rea­li­siert. Im ers­ten Schritt wur­den 63 Ster­ne ange­bracht.

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Videoanimation

Die Video­ani­ma­ti­on die ihr über die App auch direkt am WALK OF FEM erle­ben könnt, könnt ihr euch auch auf unse­rem You­Tube-Chan­nel ansehen.

Walk of Fem reloaded

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